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von Thorsten Breitkopf |
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Ausgabe vom Samstag, den 04.05.2024
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DAS ERWARTET SIE HEUTE
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Liebe Leserin, lieber Leser,
Bundesfinanzminister Christian Lindner hat sich für die Stärkung der privaten Altersvorsorge ausgesprochen. „Die Vorteile der Riester-Verträge sollen auch auf ETF-Sparpläne angewendet werden können“, sagte der FDP-Politiker bei der Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen der Vermögensverwaltung Flossbach von Storch in Köln.
Der Gesetzesentwurf solle nach der Sommerpause vorgelegt werden. ETF oder Exchange Trade Funds sind Aktienfonds, die keinen Fondsmanager haben und sich in ihrer Zusammensetzung etwa an einem Index wie dem Dax oder dem Dow Jones orientieren. Da sie kein aktives Management haben, sind die auf sie entfallenden Gebühren deutlich niedriger als bei gemanagten, herkömmlichen Fonds.
Lindner diskutierte bei der Jubiläumsfeier auf einem hochkarätigen Panel mit Experten über Finanzen und die Altersvorsorge. „Wir müssen zu der Überzeugung zurückkommen, dass Wirtschaftswachstum notwendig ist“, sagte Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank.
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Jubiläumsfeier Flossbach von Storch. Moderator Ulrich Stockheim nutzt die Chance für ein Foto mit Christian Lindner, Christian Sewing und Axel Weber (v.l). Auf dem Bildschirm im Hintergrund ist Lindner mit einigen seiner Kabinettskollegen beim Selfie am Tag der Bildung der Ampelkoalition zu sehen.
Foto: Flossbach von Storch
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LINDNER WILL ETF-SPAREN AUCH FÖRDERN
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Deutschland brauche ein Wachstum von zwei bis 2,5 Prozent allein um das deutsche Rentensystem zu finanzieren. Außerdem sei die Arbeitszeit in Deutschland mit (Urlaub und Teilzeit herausgerechnet) 25,8 Stunden in der Woche nicht international konkurrenzfähig. „Fest steht: Wir müssen länger arbeiten“, sagte der Chef des größten deutschen Kreditinstituts.
Mit Blick auf das eigene Geldhaus sagte Sewing: „Wir als Deutsche Bank haben schwere Fehler gemacht. Aber Deutschland kann sich nicht erlauben, ohne Großbank zu überleben“.
Der frühere Bundesbankchef Axel Weber forderte bei der Diskussion, die „Rente an die Lebenserwartung der Menschen heute anzupassen.“ Problematisch in Deutschland sehe er auch die Lebenszeitpension der Beamten, die komplett und ungedeckt aus dem Topf der Steuerzahler bedient werden müsse.
Zum Abschluss des Abends berichteten die Firmengründer und Inhaber Bert Flossbach und Kurt von Storch im Gespräch mit dem Entertainer Harald Schmidt aus ihrer langjährigen Zusammenarbeit und den Jahren der Gründung. Hier der Text.
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COVESTRO-CHEF STEILEMANN IM GESPRÄCH
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Covestro-Chef Markus Steilemann
Foto: IMAGO Sven Simon
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Niedrigere Verkaufspreise haben dem Leverkusener Kunststoffkonzern Covestro im ersten Quartal einen Ergebnisrückgang eingebrockt. Der operative Gewinn (Ebitda) sank um 4,5 Prozent auf 273 Millionen Euro, wie das Leverkusener Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit schlug sich Covestro aber besser als von Analysten erwartet, die im Schnitt 237 Millionen Euro prognostiziert hatten.
Der Gewinn „liege am oberen Ende unserer Prognose“, sagte Covestro-Chef Markus Steilemann am Dienstag im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Für das zweite Quartal erwarten wir 270 bis 370 Millionen Euro, und damit ein deutliches Wachstum. Unser Ziel ist es, die Margen im zweiten Halbjahr auszuweiten. Erst muss das Volumen wachsen, dann kommen auch die Margen – das hat sich in der Vergangenheit immer wieder so gezeigt“, so der Chef des Dax-Konzerns weiter.
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Es wird keine neuen Sparprogramme geben, wir werden die bestehenden weiterführen Markus Steilemann CEO Covestro |
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Weiterhin leidet die Chemiebranche in Deutschland unter den hohen Energiekosten. Statements des grünen Bundeswirtschaftsministers zu gesunkenen Preisen weist Steilemann von sich. „Wenn Robert Habeck vorrechnet, dass die Energiepreise wieder auf Vorkrisenniveau sind, dann rechnet er vielleicht bis 2020 zurück“, sagte Steilemann. Wenn man aber die Preise in den Jahren 2015 bis 2018 sehe, dann wären sie damals 1,5 bis zweimal niedriger gewesen. „Wir haben das Vorkrisenniveau bei den Energiepreisen keineswegs erreicht, was auch an den gestiegenen Netzentgelten liegt“, kritisiert Steilemann.
Verglichen mit anderen Betrieben der Industrie, etwa Thyssen-Krupp, herrscht bei Covestro aktuell relative Jobsicherheit. „Es wird keine neuen Sparprogramme geben, wir werden die bestehenden weiterführen“, so der Vorstandsvorsitzende. Man dürfe aber die Kosten nicht aus den Augen verlieren. „Wir planen aktuell keine Stellenreduktion. Wir haben erst im vergangenen Jahr weltweit 500 Stellen weitgehend geräuschlos abgebaut. Ich setze lieber auf einen strukturellen Wandel als auf Hauruckaktionen beim Personal“, sagte Steilemann weiter. Hier der gesamte Text.
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Zum Autor: Thorsten Breitkopf, Chef der Wirtschaftsredaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Der Rheinländer hat die Position 2019 übernommen. Breitkopf kommt von der „Rheinischen Post“ in Düsseldorf, wo er als Wirtschaftsredakteur arbeitete.
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Wirtschafts-Ressortleiter Thorsten Breitkopf
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Breitkopf beschäftigte sich unter anderem mit den Themen Luftfahrt, Kreditwesen, Industrie, Handwerk und Dienstleistungen. Der Diplom-Kaufmann absolvierte nach dem Abitur eine Lehre zum Bankkaufmann und war mehrere Jahre als Bilanzanalyst bei der Deutschen Bank unter anderem in Köln tätig.
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Haben Sie Fragen, Anregungen oder eine Info für uns? Dann schreiben Sie mir gerne einfach eine E-Mail an wirtschaft@kstamedien.de
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MEHR ZU WIRTSCHAFT
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BULLE DER WOCHE PSD Bank West
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René Königshausen, Vorstandsvorsitzender der PSD Bank West
Copyright: Uwe Weiser
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Die PSD Bank West mit Sitz in Köln hat trotz des deutlich gestiegenen Zinsniveaus beim Kreditgeschäft überwiegend zulegen können. Das war vor allem getrieben von den Bestrebungen der Eigenheimbesitzer nach klimafreundlicher Energiegewinnung.
Das gesamte Absatzvolumen ihrer Modernisierungskredite konnte die genossenschaftliche Direktbank im Vorjahresvergleich um 30,9 Millionen Euro auf rund 63,6 Millionen Euro steigern, was einem Wachstum von 94,5 Prozent und damit nahezu einer Verdoppelung entspricht.
Der Anteil des sogenannten PSD-Solarkredits macht mit 42,5 Millionen Euro knapp zwei Drittel davon aus. „Insgesamt konnten wir rund 1500 Kundinnen und Kunden bei der Finanzierung ihrer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage begleiten und somit einen wichtigen Beitrag zur Umstellung auf nachhaltige Strom- und Wärmeerzeugung leisten“, sagte Vorstandschef René Königshausen bei der Vorstellung der Bilanz 2023.
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BÄR DER WOCHE Karstadt Breite Straße
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Das Warenhaus von Galeria Karstadt an der Breite Straße in der Innenstadt.
Copyright: Uwe Weiser
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Der Schock sitzt immer noch tief bei den Mitarbeitenden des traditionsreichen Galeria-Hauses an der Kölner Breite Straße. Am Samstagmorgen hatte die Belegschaft erfahren, dass ihr Standort geschlossen wird - und das schon zum 31. August. Zuvor waren die Betriebsräte in einer Telefonkonferenz über das endgültige Aus informiert worden. Die anschließende Versammlung der Belegschaft im Restaurant des ehemaligen Karstadt und die Gewissheit, dass nun endgültig Schluss ist, markiert das traurige Ende einer monatelangen, wenn nicht jahrelangen Zitterpartie. Hier eine Reportage meiner Kollegin Corinna Schulz über die Stimmung an der Breite Straße.
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Das K steht für Köln – und so spricht Martin Dowideit, stellvertretender Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“ in ekonomy mit K mit interessanten Persönlichkeiten der Wirtschaft aus Köln und der Region.
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